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   BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58   

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BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58 (https://dejure.org/1960,1023)
BVerwG, Entscheidung vom 17.08.1960 - VI C 165.58 (https://dejure.org/1960,1023)
BVerwG, Entscheidung vom 17. August 1960 - VI C 165.58 (https://dejure.org/1960,1023)
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Volltextveröffentlichung

Papierfundstellen

  • DÖV 1961, 64
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 21.05.1953 - III ZR 278/51

    Gewährung von Straffreiheit für Beamte

    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Die von der Revision in Übereinstimmung mit dem Bundesgerichtshof (EGHZ 5, 326) und dem Bundesdisziplinarhof (BDHE 1, 7 und 9) vertretene Auffassung über den Rechtscharakter der Straffreiheits-VO 1947 werde auch durch das nur die Rechtswirkungen des § 7 dieser Verordnung behandelnde Urteil des Bundesgerichtshofs von 21. Mai 1953 (BGHZ 10, 76 [BGH 21.05.1953 - III ZR 278/51]) nicht berührt.

    Gemeint sind, wie sich aus den nachfolgenden Ausführungen des Senats und seinem Hinweis auf BGHZ 10, 75 (urteil vom 21. Mai 1953) ergibt, die Fälle, "bei denen der Strafdrohung und Bestrafung von Anfang an der schwere Makel des Unrechts anhaftete, das Urteil also von Anfang an unvereinbar mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit war, weil entweder ohne gesetzliche Grundlage bestraft oder aber eine exorbitant hohe, allein nach nationalsozialistischer Auffassung in dieser Höhe oder Art in Betracht kommende Freiheitsstrafe verhängt worden war".

  • BVerwG, 24.02.1958 - VI C 236.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Denn die Straffreiheits-Verordnung 1947 ist nach Art. 125 Ziff. 1 GG Bundesrecht geworden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2; Urteil des VIII. Senats vom 1. Juli 1959 - BVerwG VIII C 59.59 - [DVBl. 1959 S. 886 = NJW/RzW 1959 S. 523]).

    Die bisherigen Entscheidungen des erkennenden Senats zu den beamtenrechtlichen Auswirkungen der Straffreiheits-Verordnung 1947 betrafen nicht die Fälle der Strafherabsetzung (Strafzurückführung) nach § 4 Abs. 1, sondern der Gewährung von Straffreiheit nach § 1 der Verordnung (vgl. Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 , vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 -, Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704 = ZBR 1959 S. 294, und vom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 = DVBl. 1960 S. 324).

  • BGH, 31.03.1952 - III ZR 150/50

    Amtsverlust nach § 53 DBG. Straffreiheit

    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Der hiervon abweichenden Meinung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 5, 326) könne nicht beigetreten werden.

    Die hier vertretene Auffassung entspricht im Ergebnis auch der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 5, 326) und des Bundesdisziplinarhofs (BDHE 1, 9) zu vergleichbaren Sachverhalten.

  • BVerwG, 17.08.1960 - VI C 326.57
    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Derartige Wirtschaftsdelikte in Kriegszeiten sind strafwürdig; ihre Bestrafung steht auch nicht in einem klaren Widerspruch zu den Grundsätzen des Rechtsstaates und der Gerechtigkeit, In solchen Fällen mildert die hier allein in Frage kommende Strafherabsetzung nach § 4 Abs. 1 der Straffreiheitsverordnung eine an sich verdiente Strafe mit Wirkung für die Zukunft, beseitigt jedoch das Strafurteil und seine beamtenrechtlichen Auswirkungen (§ 53 DBG, § 48 BBG) nicht rückwirkend (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 15. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - zur Frage der beamtenrechtlichen Wirkung einer Strafherabsetzung nach dem Zweiten bayerischen Gesetz zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in der Strafrechtspflege vom 19. November 1946 - GVBl. 1947 S. 81 -).
  • BVerwG, 24.06.1959 - VI C 199.58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Die bisherigen Entscheidungen des erkennenden Senats zu den beamtenrechtlichen Auswirkungen der Straffreiheits-Verordnung 1947 betrafen nicht die Fälle der Strafherabsetzung (Strafzurückführung) nach § 4 Abs. 1, sondern der Gewährung von Straffreiheit nach § 1 der Verordnung (vgl. Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 , vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 -, Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704 = ZBR 1959 S. 294, und vom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 = DVBl. 1960 S. 324).
  • BVerwG, 01.07.1959 - VIII C 59.59
    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Denn die Straffreiheits-Verordnung 1947 ist nach Art. 125 Ziff. 1 GG Bundesrecht geworden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 -, Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2; Urteil des VIII. Senats vom 1. Juli 1959 - BVerwG VIII C 59.59 - [DVBl. 1959 S. 886 = NJW/RzW 1959 S. 523]).
  • BVerwG, 17.12.1958 - VI C 404.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 17.08.1960 - VI C 165.58
    Die Revisibilität der Vorschriften des Deutschen Beamtengesetzes folgt daraus, daß der Rechtsstreit die Rechtsstellung des Klägers als Ruhestandsbeamten des Beklagten, also einer Bundesbehörde, zum Gegenstand hat und mithin nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts das Deutsche Beamtengesetz als Bundesrecht angewendet worden ist (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 6. Mai 1958 - BVerwG VI C 305.56 - und vom 17. Dezember 1958 - BVerwG VI C 404.57 -).
  • BVerwG, 26.11.1973 - VI C 161.73

    Beamtenrechtliche Folgen einer strafgerichtlichen Verurteilung - Nebenfolgen

    Es habe diese Möglichkeit für die Fälle in Betracht gezogen, "bei denen der Strafdrohung und Bestrafung von Anfang an der schwere Makel des Unrechts anhaftete, das Urteil also von Anfang an unvereinbar mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit war, weil entweder ohne gesetzliche Grundlage bestraft oder aber eine exorbitant hohe, allein nach nationalsozialistischer Auffassung in dieser Höhe oder Art in Betracht kommende Freiheitsstrafe verhängt worden war" (vgl. Urteile vom 17. Dezember 1959 - BVerwG VI C 170.57 - [DVBl. 1960, 324], vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961, 64], vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 - und vom 30. August 1962 - BVerwG II C 202.60 - [NJW 1962, 2367]).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteile vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 -, vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 - und vom 24. November 1971 - BVerwG VI C 13.69 -) werden durch eine Strafherabsetzung nach § 4 der Verordnung über die Gewährung von Straffreiheit vom 3. Juni 1947 (VOBl. BrZ S. 68) - Straffreiheitsverordnung (StrFrVO) - die beamtenrechtlichen Folgen einer strafgerichtlichen Verurteilung (hier: § 53 DBG) grundsätzlich nicht nach der Art einer im Wiederaufnahmeverfahren ergangenen Entscheidung rückwirkend beseitigt.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in ähnlich liegenden Fällen, in denen Strafen nach der Kriegswirtschaftsverordnung oder der Verbrauchsregelungs-Strafverordnung ausgesprochen worden waren, bereits ausgeführt, daß es sich bei diesen Vorschriften nicht um typisch nationalsozialistische Strafbestimmungen gehandelt hat und die davon erfaßten Handlungen in Kriegszeiten strafwürdig gewesen sind (vgl. Urteile vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 -, vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - und vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 -).

  • BVerwG, 04.11.1964 - VI C 219.61

    Anerkennung der Verurteilung eines Kriegsgerichtes der Wehrmacht - Auswirkungen

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß die Auswirkungen einer strafgerichtlichen - auch kriegsgerichtlichen - Verurteilung auf den Status eines Beamten oder Berufssoldaten am 8. Mai 1945, an den das Gesetz zu Art. 131 GG anknüpft, durch eine Beseitigung einer solchen Verurteilung nach den Straffreiheitsvorschriften in der Regel nicht betroffen werden (vgl. neben anderen Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 = DÖD 1958 S. 76], vom 29. Januar 1959 - BVerwG II C 119.57 - [BVerwGE 8, 131], vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 - [Buchholz BVerwG 234, § 1 a 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704], vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - [BVerwGE 11, 89], vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961 S. 64] und vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 -).
  • BVerwG, 18.09.1967 - VI B 49.66

    Anforderungen an die Darlegung und Bezeichnung der grundsätzlichen Bedeutung

    Es bedarf keiner Erörterung, ob diese Fragen als entscheidungserheblich und grundsätzlich rechtzeitig dargelegt worden sind (§ 132 Abs. 3 Satz 3 VwGO), und auch keiner Entscheidung, ob sie der Rechtssache grundsätzliche Bedeutung geben könnten, obwohl das Bundesverwaltungsgericht gleichartige Fragen zwar nicht für die genannte saarländische Rechtsanordnung und das genannte saarländische Gesetz, wohl aber für ähnliche Vorschriften vergleichbarer Wiedergutmachungs- und Straffrsiheitsgesetze bereits geklärt hat (vgl. BVerwGE 4, 287 sowie Urteile vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961 S. 64] und - BVerwG VI C 326.57 - [Buchholz BVerwG 234, § 62 G 131 Nr. 14]).
  • BVerwG, 26.01.1966 - VI C 44.63

    Rechtsmittel

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mehrfach - meist im Zusammenhang mit dem am 8. Mai 1945 bestehenden Status eines früheren Beamten oder Berufssoldaten - ausgesprochen, daß die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus durch Kriegsgerichte und Sondergerichte gesprochenen Urteile nach der Wiederherstellung rechtsstaatlicher Verhältnisse nicht oder doch nicht ohne weiteres ihre Wirksamkeit verloren haben (vgl. Urteile vom 24. Februar 1958 - BVerwG VI C 236.57 - [Buchholz BVerwG 231, § 53 DBG Nr. 2 = DÖD 1958 S. 76] , vom 29. Januar 1959 - BVerwG II C 119.57 - [BVerwGE 8, 131] , vom 24. Juni 1959 - BVerwG VI C 199.58 - [Buchholz BVerwG 234, § 1 G 131 Nr. 29 = DVBl. 1959 S. 704] , vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 326.57 - [BVerwGE 11, 89] , vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - [DÖV 1961 S. 64] , vom 5. Oktober 1961 - BVerwG VI C 47.59 - und vom 4. November 1964 - BVerwG VI C 219.61 -).
  • BVerwG, 05.10.1961 - VI C 47.59

    Rechtsmittel

    Insoweit beruht das angefochtene Urteil auf der Verletzung von Bundesrecht (§ 137 Abs. 1 VwGO); denn die Straffreiheitsverordnung ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts Bundesrecht geworden(Urteil vom 17. August 1960 - BVerwG VI C 165.58 - mit weiteren Nachweisen).
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